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Rob Krier >> biografische Informationen
  
Hochschule der Künste
Berlin, D
1982
DAM Inv.nr. 142-181-(001-019)
Wettbewerb (Originale, Kopie), Präsentationszeichnungen, Erläuterungen
Katalogtext: Die Hochschule für bildende Künste und Musik sollte eine Lücke in der Bebauung an der Lietzenburgerstraße schließen und die ganze Tiefe des Blocks bis zur Scharperstraße einnehmen.
Die Hauptfassade plante Krier an der Lietzenburgerstraße. Sie wäre nur wenig über die Flucht der angrenzenden Bebauung hervorgetreten. Über einem hohen Sockel mit Reliefs von Johannes Grützke hätte sich eine rustizierte Fassade erhoben, durchbrochen von Reihen schmaler Fenster, bekrönt mit einem flachen Dreiecksgiebel. Ein mächtiger bis in das dritte Geschoß hinaufragender halbkreisförmiger Eingangsbogen sollte die Mittelachse erschließen, flankiert von zwei kolossalen Statuen, die ebenfalls von Grützke ausgeführt worden wären. Das Portal sollte in ein halbkreisförmiges Foyer führen und von dort in einen glasgedeckten Hof, der auch als Verbindungsachse zwischen den beiden Straßen gedacht war. An der Scharperstraße war ein von zwei unterschiedlich gestalteten Türmen flankierter Torbau geplant, ein Motiv, das Rob Krier bereits an der Ritterstraße in Kreuzberg realisiert hatte.
Die von antiker Architektur inspirierte Eingangsfassade hätte dem Gebäude nicht nur ein repräsentatives und monumentales Erscheinungsbild verliehen, sondern gleichzeitig auch auf die Antike als eine der Wurzeln der bildenden Kunst verwiesen. Charakteristisch für die Architektur Kriers in den 80er Jahren unter dem Einfluss der IBA (Internationalen Bauaustellung) ist, das sich der Bezug auf die Baugeschichte nur im Erscheinungsbild manifestiert und nicht, wie in der Folgezeit, in vielfältigsten Einzelmotiven.
UKJ
 
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